Presserezensionen

Karras Neuss 1


DER ORGANIST UND KIRCHENMUSIKER


Englische Orgelmusik

... Der Braunschweiger Organist Hans-Dieter Karras absolvierte ein schwieriges, klug ausgewähltes Programm, das dem Hörer einen Einblick in fünf Jahrhunderte englischer Orgelmusik verschaffte ... Hans-Dieter Karras spielte mit Feingefühl, Anmut und rhythmisch markant. Geradezu liebevoll erging er sich in graziösen Details ... Dass der Organist zudem ein blendender Virtuose ist, der locker und leicht perlende Passagen zu musizieren versteht ... Glücklicherweise hatte er auch den richtigen Nerv für Klangdisziplin und Emotionalität ...

„Die Union“, Dresden


Französische Orgelmusik

... Karras hat Gespür für den französischen Kathedralklang, für die weiten Proportionen, für das Gefühl der Ruhe in der Bewegung ... zeugte ... von hoher Virtuosität ...

Kölner Stadt-Anzeiger


B-A-C-H Vertonungen (Bach, Liszt, Pillney, Karg-Elert)

... Hans-Dieter Karras als Interpret des Abends wurde allen vier Werken in überzeugender Weise gerecht. Er verfügt nicht nur über eine sichere Technik, sondern weiß auch insbesondere durch eine sinnvolle Registrierung Kontrapunktisches zu durchleuchten und plausibel zu machen. Desgleichen sind seine Tempi im wesentlichen sinn- und maßvoll ... bot eine eindrucksvolle Leistung

Braunschweiger Zeitung


Russische Orgelmusik

... Hans-Dieter Karras spielte dies Werk (Schostakowitsch: Passacaglia) ... mit sensiblem Gespür für klangliche Nuancen und mit einem ausgeprägten Sinn für dramatische Steigerungen ... Auch hier erwies sich Hans-Dieter Karras als ein souveräner Interpret, der seiner zur Zeit nur mit zwei Dutzend Registern ausgestatteten Orgel ein Höchstmaß an klanglicher Variabilität zu entlocken verstand ...

Braunschweiger Zeitung


Virtuose Musik

... Hans-Dieter Karras ... bot kürzlich in der Konzerthalle „Georg Philipp Telemann“ ein eindrucksvolles Kathedralkonzert ...

Magdeburger Volksstimme


Joseph Jongen: Symphonie concertante für Orgel und großes Orchester

... fand eine ausdrucksstarke Wiedergabe, die vom Publikum in der Brüdernkirche mit lautstarkem und langanhaltendem Beifall quittiert wurde ... souverän musizierenden Organisten Hans-Dieter Karras ... fand Gelegenheit, den höchst anspruchsvollen Solopart in differenzierter Registrierung zu realisieren und dabei die klanglichen Möglichkeiten der neuen Orgel eindruckvoll zu demonstrieren ...

Braunschweiger Zeitung


César Francks Spätwerk in der Brüdernkirche (Trois Chorals, Pièce en La, Final)

... Und der Brüdernkantor Hans-Dieter Karras ist offensichtlich dank seiner Studien bei Gaston Litaize in Paris besonders befähigt, diese Werke in ihrer Spannung zwischen Mystik und Ekstatik zu realisieren. So entfaltete der Interpret im E-Dur Choral das Klangbild des stellenweise sechsstimmigen Satzes zu opulenter Pracht ... (Pièce en La) Hans-Dieter Karras ließ das Stück auch in der Wiederholung in großartiger Steigerung erstehen. Auch damit war die Spielleidenschaft des Brüdernkantors noch nicht erschöpft, und unter dem Beifall der Zuhörer erklang zum Schluß als Zugabe das Orgelstück „Final“ ... Effektvoller als mit den weit ausgreifenden Pedalsoli und den wuchtigen Akkorden hätte das Konzert kaum ausklingen können ...

Braunschweiger Zeitung


Paul de Maleingreau: Opus sacrum, Bach: Fantasie und Fuge g-moll

Künstlerisches Ereignis ... als an dieser Orgel ein künstlerisch adäquater wie rühriger Organist vorsteht, der sein Instrument zudem öfter als sonstwo sprechen läßt ... (Maleingreau) und die entsprechende Wiedergabe durch Hans-Dieter Karras lassen keine Einwände zu ... (Bach) es spricht für die Wiedergabe, daß der Genuß ungetrübt blieb ... Ein großer Abend, der einen besseren Zuspruch verdient gehabt hätte ...

Braunschweiger Zeitung


Französische Orgelmusik bei den Musiktagen in Tirgu-Mures (Siebenbürgen/Rumänien)

... Mein Gott, seit wie langer Zeit hat die Rieger-Orgel im Kulturpalast nicht so pompös geklungen! ... Hans-Dieter Karras ... kennt die französische Sprache der Musik wunderbar ... aber ich bin überzeugt, dass er seine „Muttersprache“ auch so meisterhaft beherrscht ... Wir haben in Karras einen hervorragenden Organisten kennengelernt und hoffen noch Gelegenheit zu haben, ihn wiederzuhören. Er ist ein großer Musiker und großer Interpret. Wie ist es erst, wenn er Bach spielt? ...

Zeitung, Tirgu-Mures (Csaba Csiky)


Bach: Kunst der Fuge

Bach-Spiel zum Genießen ... Ein großer und überaus gelungener Versuch der Annäherung an das anderthalbstündige Werk, indem Karras lebendiges Musizieren, klingenden Herzensschrei erkennt und dies auch in seine Spielweise überträgt ... Dem folgte Karras mit leidenschaftlicher Hingabe, geschickt nutzte er dabei den Klangreichtum der Steinmann-Orgel in der Brüdernkirche. Von den schlichten Eingangsthemen über das Muster der französischen Ouvertüre bis zur großartigen, von feierlicher Inbrunst geprägten Schlußfuge war es eine spannende Interpretation, das Zuhören ein Genuß ...

Braunschweiger Zeitung


Französisch romantische Orgelmusik

... Elegantes und klangfarbenreiches Spiel ... Virtuos und geschmackvoll ... Auch in diesem Stück brillierte Karras mit Virtuosität und geschmackvoller, nie überladener Registrierung. Sein Spiel, aber auch das von ihm zusammengestellte Programm begeisterte die Zuhörer, die den Organisten erst nach drei Zugaben entließen ...

Gifhorner Nachrichten


Improvisationskonzert an der historischen Treutmann-Orgel im Kloster Grauhof (bei Goslar) unter dem Thema „Des Schlafes Bruder“

... Einfallsreichtum und Klangphantasie ... Wer einigermaßen skeptisch und doch neugierig auf ein einstündiges Improvisations-Konzert in die Grauhöfer Kirche kam, wurde belohnt durch einen außerordentlich interessanten Abend, bei dem der Organist, der auch als Komponist erfolgreich und dadurch sehr geeignet für ein solches Unternehmen war, durch seinen Einfallsreichtum, seine Klangphantasie und und seine Virtuosität beeindruckte und das Choralthema überall hörbar verarbeitete ... es gelang ihm ein sehr abwechslungsreiches und phantasievolles Spiel von kammermusikalischer Feinsinnigkeit zwischen den beiden groß angelegten Ecksätzen ... Hier beeindruckte Karras durch eindringliches und aufrüttelndes Spiel ... dessen erregende Klangwogen mit rhythmisch oder harmonisch geprägten Einfällen er mit unübertroffener Virtuosität hinwarf ...

Goslarsche Zeitung


Widor: 6. Symphonie an der Muhleisen-Orgel der Stiftskirche Bad Gandersheim

... Der Braunschweiger Organist Hans-Dieter Karras spielte die fünf Sätze des Werkes technisch perfekt, abwechslungsreich registriert und unter sinnvollem Einsatz des wirkungsvollen Schwellwerks ...

Gandersheimer Kreisblatt


Beschwingtes Neujahrskonzert in der Brüdernkirche Braunschweig

... Originelles für die Orgel ... Brüdernkantor Hans-Dieter Karras spielte sein Neujahrskonzert in St. Ulrici mit gewohnter Professionalität, doch mit ungewöhnlichem Schwerpunkt „Große Orgel, einmal anders“ – unter diesem Motto erklang ein Mix swingender Melodien der U-Musik in originellen Bearbeitungen für die Königin der Instrumente ...

Braunschweiger Zeitung


Aus einem Brief des ehemaligen, nunmehr pensionierten Direktors der Hochle für Kirchenmusik Herford KMD Prof. Uwe-Karsten Gross:

Toccaten und Nachtstücke der Spätromantik im Dominikanerkloster St.Albertus Magnus Braunschweig

... Zunächst einmal danke Ihnen – und dies auch im Namen meiner Frau – für diesen überzeugenden Eindruck, den Sie mit dieser ganz speziellen Literatur „überbringen“ konnten. Man spürte Ihrem Spiel das enge Vertrautsein mit diesem Stil an. ... Sie sind der Mann, der sich dem hohen – vor allem technischen Ansrpruch – dieser Musik ohne erkennbare Schwierigkeiten stellen kann. ...


DER CHORDIRIGENT

Gregorianik (Attende Domine), Zsolt Gardonyi, Charles Gounod (Sieben letzte Worte) und Maurice Duruflé: Requiem für Soli, Chor und Orgel als „Requiem für Bergen-Belsen“ zum 50jährigen Gedenken an die Ermordeten des Konzentrationslagers Bergen-Belsen (1995)

... Das „Attende Domine“ richtete die Gedanken auf die Schuld des Menschen. Für die immer etwas nackt in Litaneibögen geführten Wechselreden der Gregorianik wirkte solche kleine Besetzung sogar stilecht. Sehr plastisch wurde dann aber auch Zsolt Gárdonyis klanglich weitausholende Psalmvertonung von 1993 gestaltet ... Der Chor war hier wie später in Maurice Duruflés Requiem (das an gleicher Stelle schon im Herbst letzten Jahrs erklang) engagiert und aufmerksam um die teils ausgeklügelte Harmonik und Rhythmik der Werke bemüht ...

Braunschweiger Zeitung


... Perlende Orgel und gregorianisches Unisono ... A capella setzten die Sänger in weichem piano ein und entwickelten diesen gregorianischen Gesang zu einem kraftvollen Ruf mit deutlich zu verstehendem Text ... Mit sauberer Stimmführung brachte der Chor dieses ebenfalls gregorianisch ausgerichtete Werk (Gounod) zu Gehör. Dabei unterstrich die vom Dirigenten herausgearbeitet Dynamik den Charakter des Stückes vorteilhaft ... ein anspruchsvolles Programm in ansprechender Weise präsentiert ...

Goslarsche Zeitung


Weihnachtskonzert 2002 des Chores „Pax nobis“ in Sophiental

... Wohl abgestimmt formten die klaren, glockenhellen Frauenstimmen mit der aus fünf Stimmen bestehenden Bass- und Tenorgemeinschaft der Männer einen einfühlsam und filigran klingenden Klangkörper. Wie durch ein imaginäres Band mit der dirigistischen Feinarbeit von Hans-Dieter Karras vereint, fand der Chor einen Ausdruck, der mit feierlichem Ernst und sanftem Jubel die frohe Botschaft Christi Geburt verkündete ... und mit zuversichtlichem Klang, einen glücklichen Ton findend, sang der Chor aus Händels’ Messias ... Seinem empfindungsvollen Dirigat vermochte Karras schließlich höchste Organistenkunst zur Seite zu stellen ...

Peiner Nachrichten


Weihnachtskonzert des Chores „Pax nobis“ in Wahle (Epiphanias 2003)

... Idyllisch hinfließend John Rutters „Christmas lullaby“, vom Wahler Kirchenchor „pax nobis“ dank exzellent korrespondierender Frauen- und Männerstimmen wiegensanft alternierend vorgetragen; sangliche Poesie und religiöse Schau klangen zusammen ... Das Chorleiter Hans-Dieter Karras der englischen Chortradition so zugeneigt ist, verlieh dem Konzert einen Duktus von besonderem Reiz: Fühlvoll und punktgenau händelte er die preziöse Homogenität des Chores, die zart beseelte Inbrunst, die den Stern von Bethlehem besang ... Die Weihnachtskantate „A Celebration of Christmas“ geriet unter dem stimmungserfüllten Arrangement, dem improvisatorischen Impetus Karras’ und der Mitwirkung aller Chöre ... zu einem Werk oratorischer Größe ... die herrliche Glaubensgewissheit als Grundwesen die Werke dieses Konzerts. in dem sich klangliche Reinheit und musische Expressivität verbanden. Wunderschöne Leistung und viel Beifall.

Peiner Nachrichten


DER KOMPONIST


Poëm für Orgel

... Am Anfang das Poem für Orgel von Karras, 1990 den Ungarn für ihre „Aufbruch“-Hilfe gewidmet ... entwickelte sich als Phantasie in schönstem Wohllaut aus einer ruhigen, unendlich strömenden Melodie heraus zu einem klangfarbigen, kraftvoll betonten Mittelteil, durch den die „Voix humaine“ gleichsam einen Kyrie-Ruf zieht. Am Ende fügt Karras dann noch – zweifellos altmeisterlich gut gebaut – die ungarische Nationalhymne in sein Werk ein. Romantik pur ...

Braunschweiger Zeitung


Festival Evensong in C (Magnificat – Nunc dimittis)

Konzert des Ormond College Choirs, Melbourne (Australien) unter Leitung von Douglas Lawrence

... Stolz und ausgelassene Freude schien die Melodie des „Festival Evensong in C“ auszudrücken. Karras hatte das Lied im vergangenen Herbst für das 100jährige Bestehen der Episcopal Church of the Incarnation im amerikanischen Dallas komponiert, wo es durch den Chancelchoir am 18. Mai uraufgeführt worden war. Wie ein Festmarsch wirkte die von Thomas Heywood gespielte Orgeleinleitung, mächtig und stolz. Die Melodie des „Magnificat“ erklangen in stets aufwärtsstrebenden Linien freudig bis fast schon ins Pompöse gesteigert ... Sphärisch wirkte dagegen das „Nunc dimittis“. Ein flirrend gehaltener Orgelton ließ die hellen Melodien zart erscheinen ...

Braunschweiger Zeitung


Symphonie Nr.1 „Kammersymphonie“ für Sopran, Pauken und Streichorchester

... Hans-Dieter Karras hat mit seiner 1. Symphonie für Sopran, Pauken und Streichorchester ein Werk voller Emotionalität vorgelegt, in dem sich die musikalische Entwicklung des Jahrhunderts spiegelt. Wehmütige Streicherklänge, untermalt von dumpfen Paukenschlägen, weichen einer wild-expressionistisch auffahrenden Passage. Ironische Verarbeitungen der Zwölftontechnik sind ebenso zu erkennen wie die Liebe zu musikantisch ausladender Gestik. An den späten Richard Strauss erinnert die Romanze auf einen Text von Heinrich Seidel, in der die wehmütige Erinnerung an eine Sommerliebe beschoren wird. Die Sopranistin Renata Kuczynska gab der resignierten Abschiedsstimmung dieses Satzes mit warmer Modulation den entsprechenden Ausdruck. Im Finale schließt sich der Kreis: Die chromatischen Reibungen der ersten beiden Sätze weichen einer mild gefärbten, die Themen einer neuen Harmonie zuführenden Atmosphäre. 

Helmstedter Nachrichten


Symphonie Nr. 2 „Dresdner“ für großes Orchester und Orgel

... Meist sind es Geheimtips für Liebhaber: die Orgelkonzerte in der Braunschweiger Brüdernkirche. Doch diesmal drängten sich die Zuhörer in den Bänken ... In der Trauer um den Tod seiner Mutter schrieb Karras nicht einmal 20jährig 1975 die Dresdner Symphonie gleichsam als Requiem ... Düster erklangen Trompetenmotive, traurig mahnend die Oboen. Häufiges Anschwellen und Halten der Lautstärke und plötzliche Tempowechsel bewirkten einen dichten, intensiven ersten Satz, selten durchbrochen durch Klänge der Stabglocken, die an die Kirchenglocken der zerstörten Frauenkirche erinnerten ... Ganz anders die Elegie, dem Kyrie im Requiem entsprechend. Nur mit Streichern besetzt erklang eine gleichmäßig fließende Melodie wie aus einem Guß, gleichsam als zarter Unterbau für die sphärischen Klänge der Harfe ... Der vierte Satz, Evoe, führte mit hellen Motiven und jubelndem Orgelspiel stringent zur abschließenden Vision „Die Frauenkirche“ hin. Der neukomponierte Satz fügte sich gut in die bereits länger bestehende eigenwillige und intensive Komposition. Er bot mit den mahnenden Klängen der Stabglocken eine Zusammenfassung der anderen Sätze. Die marschartigen Trommeln und die prachtvollen Orgelmotive wiesen darüber hinaus, laut Karras, zu einer wiederaufgebauten Frauenkirche ... Der letzte Ton war noch nicht verklungen, als der stürmische Beifall einsetzte ...

Braunschweiger Zeitung


Concerto in fine temporum für Querflöte und Streichorchester

Uraufführung anläßlich des 50jährigen Bestehens der Braunschweiger Musikgesellschaft

... Vor allem die Stücke von Karras und Salbert machten dabei trotz ihrer gegensätzlichen Ausdruckshaltung eines deutlich: Auch mit Mitteln zeitgenössischen Komponierens ist es möglich, ein Publikum anzusprechen und zu begeistern ... Getragen, ernst, ja manchmal abgründig dagegen geht es in Hans-Dieter Karras’ „Concerto“ für Flöte und Streichorchester zu. In diesem „Konzert für das Ende der Zeit“ greift der Braunschweiger Komponist auf das alte Kirchenlied „Ach wie nichtig, ach wie flüchtig ist des Menschen Leben“ zurück. In leidenschaftlich auffahrender Gestik, mit teilweise extremen Intervallsprüngen, symbolisiert der Solopart den Kampf des Individuums mit und gegen sein Schicksal ...

Braunschweiger Zeitung


DER BEGLEITER UND KAMMERMUSIKER


Flöte und Orgel in St. Michaelis Hildesheim

... Ausgesuchte Musikkultur ... Das Programm, das der Flötist Walter Buttkus mit dem Organisten Hans-Dieter Karras mit Werken von Couperin, Mozart, Alain, Saint-Saëns, Debussy und Martin gestalteten, hatte eine ansehnliche Besucherschar angelockt, die sich an der Mischung der beiden Instrumente sowie an den selten zu hörenden Werken erfreute, was sich am herzlichen Schlussbeifall feststellen ließ ... Mit diesen ... Stücken bewiesen beide Solisten nicht nur instrumentale Qualitäten, sondern erwiesen sich als feinsinnige, homogen gestaltende Kammermusiker ... Sicheres Stilgefühl und angemessenes Schwelgen in der romantischen Klangflut ... Mit feinster Differenzierung des Ausdrucks, einem sensiblen Gespür für die klangliche Vielfalt ... so dass sich der gesamte Abend als ein seltenes Beispiel ausgesuchter Kammermusikkultur erwies ...

Hildesheimer Nachrichten


Bass und Orgel in St. Johannis Nordstemmen

... Untypisch, aber mitreißend ... Als Duo präsentierten sich der britische Bass-Bariton Robert Higgins aus Manchester ... und der Konzertorganist und Intendant der Braunschweiger Kreuzgangmusiken Hans-Dieter Karras ... den Zuhörern die Ohren öffnend für den Klangreichtum der Furtwänglerorgel aus dem Jahre 1864. Die Qualität dieses Instrumentes schätzend, spielte Karras mit unbeirrbarem Gespür für richtige Registerkombination und Tempo ... Das Publikum, welches sich mitreißen ließ und mehrfach Szenenapplaus spendete, forderte zu Recht die Wiederholung als Zugabe für dieses im Programm als „ungewohnt“ und „untypisch“ genannte Klangerlebnis ...

Hildesheimer Nachrichten


Sopran und Klavier bei den „Braunschweiger Kreuzgangmusiken“

(Lieder von Mozart, Schubert, Brahms, Fauré, Verdi)

... Zum Einsingen „Das Heidenröslein“, Marie-Luise Neundorf gab ihm schlichten Volksliedcharakter, und Hans-Dieter Karras  die ruhigen Baßachtel und den leichten Diskantnachschlag. Nichts wurde von ihm an diesem Abend an den Tasten dramatisiert. Wohl aber akzentuiert, so daß seine Begleitung auch bei den folgenden Liedern eine schöne Ruhe und Gelassenheit atmete, die durchaus auch („Seligkeit“ und „Liebhaber in allen Gestalten“) frisch und beschwingt wirken konnte ...

Braunschweiger Zeitung


Orgel und Saxophon in der Brüdernkirche Braunschweig

... Spiel mit Raum und Klang ... Ungewöhnliches und an diesem Ort ungewohntes war da zu hören, eigene Stücke und Arrangements der beiden Musiker ... Wobei der Kirchenraum in das musikalische Geschehen mit einbezogen wurde ... Der Reiz dieser Musik liegt vor allem in ihrer grenzüberschreitenden Gestaltung, die improvisatorische Frische des Jazz fließt ebenso ein wie das strukturierend Klassische. Aus dieser Begegnung entstand auch Hans-Dieter Karras’ Komposition „Tryptichon“, die an diesem Abend uraufgeführt wurde. Eine in ihren ersten beiden Teilen hochspekulative Musik, voller überraschender Wendungen und, wie das ganze Konzert, auf hohem Niveau vorgetragen ... Zuvor hatte es bereits eine Art von akustischer Zertrümmerung gegeben, als Karras und Altmann über den Oster-Hymnus „Lumen Christi“ und die Allerheiligenlitanei improvisierten ... Mit Recht herzlicher Beifall für ein ungewöhnliches und abwechslungsreiches Konzert ...

Braunschweiger Zeitung


Kammerkonzert im Weißen Saal des Staatstheaters Braunschweig

... Wie ein lebhafter Dialog zwischen dem Flötenklang Wolfgang Kisslings und dem Klavierpart von Hans-Dieter Karras bot sich danach beider Darstellung der Prokofjew-Sonate op.94. Virtuos, ja risikofreudig gespielt, gewannen Werk und Solisten die Begeisterung der Zuhörer ... Das Duo steigerte das geforderte Tempo bis zu einem flirrenden Gesamtklang, gegliedert durch heftige Akzentsetzungen im Klavierpart. Doch blieben auch dabei die Rollenverteilungen von Flöte und Klavier stets gewahrt unter schöner Betonung auch der lyrischen fließenden Motive ... Diese prägten auch Joseph Jongens Sonate für Violine und Klavier, Nr.2, op.34. Dabei wirkten Alexandra Khodykos Violinspiel und die Klavierbegleitung durch Hans-Dieter Karras über alle drei Sätze durch die weiten Melodiebögen weich und schwebend ...

Braunschweiger Zeitung


Violine und Klavier bei den „Braunschweiger Kreuzgangmusiken“

... Dem schwingenden Ton im Geiste nachgeblickt ... Zum Auftakt spielten Josef Ziga, Geiger des Staatsorchesters Braunschweig, und Brüdernkantor Hans-Dieter Karras als Pianist als gut harmonisierendes Duo ... Pianist Karras verstärkte mit seiner verhaltenen Spielweise die musikalischen Schattierungen in der Geigenstimme noch ... Innige Leidenschaft war in den flatterhaft schwärmenden Melodien der Sonate g-moll, op.23, von Louis Vierne zu hören ... Bewirkte diese Kraft zuvor meist unterschiedliche emotionale Ausdrücke, trug sie in Wolfgang Amadeus Mozarts Sonate A-Sur. KV 305, zu schlichter Klarheit bei ... schien die bisher noch gebändigte Spielkraft überzusprudeln (Wieniawski: Fantaisie brillante) ... Zum Abschluss erhielten beide Künstler viel Beifall für diesen facettenreichen Duoabend ...

Braunschweiger Zeitung


Trompete und Orgel in der Klosterkirche Hamersleben bei Halberstadt

... Besondere Akustik ausgereizt ... Kompisitonen für Trompete und Orgel gestalteten Hans-Dieter Karras aus Braunschweig und Gheorge Herdeanu aus Helmstedt in beeindruckender Weise. Karras erwies sich, wie schon so oft, als ein Organist mit besonderen Fähigkeiten und brachte schon die „Fantasia Chromatica“ von Jan Pierszoon Sweelinck zu einem Hörgenuss. Seine Fingerfertigkeit bewies er bei den Wiedergaben der Orgelwerke von Rameau, de Lublin, Marco Enrico Bossi und Mendelssohn Bartholdy. Besonderen Reiz boten die Werk für Trompete und Orgel ... Hier konnte Gheorge Herdeanu, der Leiter der Helmstedter Musikschule, sein ganzes Können einsetzen. Da spürte man sein Erfahrung als Solotrompeter der rumänischen Staatsoper Bukarest. Mühelos gelangen ihm auch die schwierigsten Passagen, die Übereinstimmung mit der Orgel blieb immer hörbar. Die Zuhörer ... waren ergriffen und spendeten ausgiebig Beifall  ...

Helmstedter Nachrichten


Compact-Disc „Ave Maria im Spiegel der Zeiten“, Volume 1 und 2

... Die hier eingespielten 33 Kompositionen, zum Teil original für Gesang und Orchester (hier in Orgelbearbeitungen von H.- D. Karras) lassen nur ahnen, über welche Schätze die katholischen Kirchenmusiker mit ihren Ave-Maria-Vertonungen verfügen ... Der Braunschweiger Organist Hans-Dieter Karras zeigt sich mit seinem perfekten orchestralen Orgelspiel als ein vollkommen ebenbürtiger Partner. Nirgendwo wird die Singstimme vom Orgelklang in den Hintergrund gedrückt oder gar zugedeckt. Freilich bieten die herangezogenen Orgeln dazu die besten Voraussetzungen. ...

Ars Organi


... wobei Ingeborg Hischers warmes, vibratoreiches Timbre ... überzeugt   —, auch Hans-Dieter Karras' nuancierte Registrierungen an Orgeln in Braunschweig und im Altenberger Dom ...

Fono Forum


... Brüdernkantor Karras, der verschiedene der farbig-dezent registrierten Begleitparts für sein Instrument transkribiert hatte, assistierte gewohnt souverän, mit der Sängerin eine ideale Einheit bildend ...

Braunschweiger Zeitung

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